Serie: reality check
Für Thorsten Fuchs ist die „Realität nicht abbildbar, da sie lediglich einen
Ausschnitt zeigt“. So schafft Fuchs, der sich seit seinem 14. Lebensjahr mit
Fotografie beschäftigt, künstliche Räume. Technisch erzeugt durch klassische Fotografie und modernes 3D composing zeigen seine Fotografien wundersame Orte, die es zu betreten gilt. Er legt einen Schleier des Ungewissen über unsere Umwelt, als ob der Natürlichkeit nicht zu trauen ist. Die Abwesenheit von Menschen ist auch gleichzeitig als Einladung an den Betrachter zu verstehen, selbst einzutauchen und eigene Phantasieräume zu errichten.
Durch das Hinzufügen und Entfernen von Elementen wird eine verlassene und menschenleere Atmosphäre errzeugt. Durch das Abschotten des Hintergrunds und die Fokussierung auf das Wesentliche kann eine einladende Atmosphäre zum Träumen und Nachdenken entstehen.
Faro, Portugal, ist bekannt für seine malerische Altstadt, seine historischen Gebäude und seinen lebhaften Marktplatz. Indem Elemente wie Menschen und Aktivitäten entfernt wurden, wird eine neue Perspektive geschaffen, die die Stille und Ruhe des Ortes betont. Solche Bilder können Raum für individuelle Interpretationen und Reflexionen lassen, da sie den Betrachter dazu einladen, über die Vergangenheit, die Gegenwart oder die möglichen Zukunftsszenarien des Ortes nachzudenken.
Die Kombination von Realität und Manipulation in der Fotografie eröffnet neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten und ermöglicht es uns, die Welt um uns herum auf ungewöhnliche Weise wahrzunehmen.
“Indem du die Realität veränderst und die Betrachtung der Umgebung dahinter begrenzt, erzeugst du eine einzigartige Erfahrung für den Betrachter, die seine Vorstellungskraft und sein Einfühlungsvermögen herausfordert.”
Es ist interessant zu sehen, wie Bilder unsere Wahrnehmung und Emotionen beeinflussen können, indem sie uns in eine alternative Realität eintauchen lassen. Solche fotografischen Experimente können uns dazu anregen, unsere eigene Sichtweise auf die Welt zu hinterfragen und uns bewusst zu machen, wie vielfältig und wandelbar unsere Wahrnehmung sein kann.
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